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  • AutorenbildEveline Giger

Verbindungen herstellen - die Kompetenz im agilen Umfeld

Agilität ist in aller Munde – wir beschäftigen uns mit agilen Prinzipien, mit der Auswirkung der Digitalisierung auf unsere Arbeitswelt. In diesem Blogbeitrag möchte ich einen Blick auf eine der 8 Zukunftskompetenzen werfen, welche HR Pioneers beschreiben. Die Fähigkeit Verbindung herzustellen. In Zeiten von virtuellen Teams, hoch interdisziplinärer Zusammenarbeit ist die soziale Fähigkeit zu kommunizieren von hoher Bedeutung. Die Fähigkeit in Verbindung zu treten, Beziehungen zu gestalten und zu pflegen wird in komplexen und unvorhersehbaren Umfeldern zunehmend wichtig. In agilen Umfeldern wird eine funktionierende Kommunikation, also zur Schlüsselqualifikation im Umgang mit unterschiedlichen Hierarchiestufen, unterschiedlichem fachlichen Background. Dabei geht es darum Transparenz und Offenheit zu leben und Austausch und Interaktion auf Augenhöhe zu gestalten. Diese so einfach beschriebene Qualität verlangt in der Umsetzung vor allem eine entsprechende Haltung. Um Offen und transparent zu kommunizieren, braucht es eine Zusammenarbeitskultur des Vertrauens, Mut gemeinsam Experimente zu wagen und eine ehrliche und konstruktive Feedbackkultur. Eigentlich alles bekannte Aspekte für gesunde und wirkungsvolle Arbeitsumgebungen.


Weshalb ist diese Qualität im Zusammenhang mit Agilität so zentral?

Weil sich das Tempo erhöht, Ausgangslagen komplexer und damit weniger steuerbar werden. Transparente Rahmenbedingungen, wie eine gute funktionierende Kommunikation, stabile Arbeitsbeziehungen bieten uns also Sicherheit. Agile Arbeitsumfelder verlangen von uns Flexibilität, Veränderungsbereitschaft um so mehr suchen wir nach Orientierung und Beständigkeit. Diese Orientierung und Ruhe können wir mit echter, interessierter Kommunikation herstellen.

Mit einem meiner Kunden habe ich vor Kurzem einen Mitarbeitenden Anlass durchgeführt in dem sich 100 Mitarbeitende mit dem Thema VUCA (Volatilität, Unbeständigkeit, Komplexität und Ambiguität = Mehrdeutigkeit) und Agilität auseinandergesetzt haben. Mit dem Cynefin Lego Game haben wir unterschiedliche Ausgangslagen (einfach, kompliziert, komplex und chaotisch) auf einfache Weise erfahrbar gemacht. In der gemeinsamen Reflexion hat sich herausgestellt, dass wir den Umgang mit einfachen und komplizierten Umfeldern professionalisiert haben. Wir sind Meister im Verfolgen von kontinuierlichen Verbesserungsprozessen, Optimieren von Arbeitsabläufen und Effizienz ist quasi unser zweiter Vorname. In den vergangenen Jahren haben wir diese Qualität zur Perfektion gebracht, was uns auch zum Trugschluss bringt, dass das Leben steuerbar ist. Unsere Lernfelder liegen in der heutigen Zeit jedoch eher im Umgang mit komplexen Arbeitsfeldern, in denen VUCA zu finden ist. Jeder, der schon in unvorhersehbare Situationen geraten ist, weiss das managen von Komplexität nur bedingt möglich ist. Was in solchen Situationen von uns verlangt wird, ist Flexibilität, Mut im Umgang mit Neuem und Orientierungspunkte. Genau solche Orientierungspunkte schaffen intakte vertrauensvolle Beziehungen.


Wie gestaltet ihr intakte Beziehungen im Zeitalter von Social media. Wann zieht ihr den 1:1 Kontakt dem Mail, der SMS-Nachricht vor? Gerade in der Kommunikation lauern so viele Stolpersteine, in denen Interpretationen und Missverständnisse ergeben, dass sich ein bewusster Umgang damit lohnt, denn nur wer auf stabilem Untergrund steht, ist bereit für täglichen Herausforderungen unseres Lebens.


Per 1.10.2018 hat sich DENK-MAL frisch gemacht. In meinem neuen Online Auftritt ist das Thema Verbindung schaffen ebenfalls aufgenommen – ich freue mich, über jeden virtuellen Besuch von euch. Vielleicht findet ihr ja ein interessantes Angebot oder einen hilfreichen Impuls.




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